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BDJ News.
Erneuerbare Energie in Krisenzeiten
Öko-Boom trotz Corona
BDJ hat 2020 mehrere Erneuerbare-Energie-Projekte begleitet, dabei seinen Branchenanteil weiter vergrößert und auch für 2021 einen positiven Ausblick. Der Ausbau der erneuerbaren Energien führt zu immer mehr PPA-Projekten, größeren Anlagen an ungewöhnlichen Standorten. Für Projektentwickler und Betreibergesellschaften ergeben sich bei der Beschaffung des Versicherungsschutzes ganz neue Herausforderungen. Dies und welche Absicherungsstrategien gewählt werden sollten, erläutert Branchenexperte Andreas Lietz.
Hamburg, 1. März 2021

Viele Unternehmen melden für 2020 trotz der Pandemie neue Höchststände bei Umsatz und Ertrag, die Aktienkurse börsennotierter Unternehmen feiern Rekorde. Entsprechend optimistisch fallen die Aussichten für 2021 aus, weil auch die Klimaziele Deutschlands und der Europäischen Union ohne den schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien nicht zu erreichen sind. Aber auch in Asien, insbesondere in China und Indien, werden immer mehr und größere Photovoltaik- und Windenergieanlagen in Betrieb genommen. Mit der Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten wird auch in den USA der Ausbau erneut an Fahrt aufnehmen.
Schwerpunkt bei Photovoltaikanlagen
Viele neue Projekte werden weltweit ohne staatliche Förderung errichtet. Zunehmend werden Direktvermarktungsmodelle, sogenannte PPA (Power Purchase Agreement/Stromabnahmeverträge), also die Lieferung von grünem Strom an einen Abnehmer, Grundlage neuer Projekte. Ziel der Auftraggeber dabei ist, die eigenen Klimaschutzziele zur erreichen, also die Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien verläuft in Deutschland höchst unterschiedlich. Der Schwerpunkt liegt insbesondere bei Photovoltaikanlagen, während die Akzeptanz gegenüber neuen Windanlagen in der Öffentlichkeit immer mehr abnimmt. Andreas Lietz, Fachexperte für erneuerbare Energien bei BDJ, berichtet: "Deshalb werden die Standorte und Nutzungsformen immer exotischer. Ein Beispiel sind schwimmende Photovoltaikanlagen – eine besondere versicherungstechnische Herausforderung. Aber auch Standorte mit hohem Potenzial für Schäden durch diverse Naturgewalten in verschiedenen Ländern Europas erfordern eine besondere Risikoprüfung und individuelle Absicherungsstrategien."
Frühzeitige Einbindung des Versicherungsmaklers bei Großprojekten
BDJ hat zuletzt große und herausfordernde Projekte begleitet und dabei stets geeignete individuelle Lösungen für den finanziellen Risikotransfer gefunden. So konnten zwei Großprojekte des BDJ-Mandanten Encavis AG in Spanien mit einer Gesamtleistung von 500 MW erfolgreich bei Versicherungsgesellschaften platziert werden, obwohl hier technisch komplexe Anforderungen bestanden, die sich aus Sonnenstand-nachgeführten Anlagen und aus Brandschutzauflagen ergaben. Auch die Einbindung eigener Umspannwerke und die zum Netzanschluss erforderlichen Hochspannungsleitungen waren Teil des Gesamtversicherungspaketes.
Der weitere Ausbau von Wind- und Solaranlagen wird den Trend zu immer größeren und komplexeren Anlagen sowie zu Standort-Herausforderungen verstärken. Andreas Lietz rät zu einer frühzeitigen Einbindung des Risiko- und Versicherungsberaters in die Planungsphase solcher Großprojekte: "Meist ist die Versicherbarkeit der Energieanlagen gegen Risiken wie Überschwemmung, Feuer oder Erdbeben essenziell für die Projektrealisierung. BDJ begleitet Unternehmen der Branche auch bei den erforderlichen Due-Diligence-Prozessen der finanzierenden Banken und entwickelt, in Absprache mit allen Projektbeteiligten, die jeweiligen Versicherungslösungen."
BDJ Versicherungsmakler GmbH & Co. KG …
... ist Risikoberater und Industrieversicherungsmakler für die Energiewirtschaft in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen ist bereits seit 175 Jahren im Versicherungsmarkt aktiv. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert und entwickelt BDJ bedarfsgerechte Versicherungslösungen und erbringt spezifische Risikomanagement-, Versicherungs- und Schadendienstleistungen für seine Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg, Köln und Berlin zurzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. International arbeitet es mit einem weltweiten Netzwerk zusammen, um die Kunden überall auf der Welt bestmöglich abzusichern.
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