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BDJ News.
Plötzlich Homeoffice
IT-Sicherheit auf dem Prüfstand
In vielen Unternehmen findet inzwischen ein Großteil der täglichen Arbeit aus dem Homeoffice heraus statt. Vieles wird dadurch während der aktuellen Covid-19-Situation vereinfacht: Die öffentlichen Verkehrsmittel werden vermieden, Firmen stellen die Funktionsfähigkeit ihrer Büros auch mit weniger Mitarbeiter/innen sicher und Eltern, die im Moment keine Unterbringungsmöglichkeit für ihre Kinder haben, sind flexibler. Doch das Homeoffice birgt auch Gefahren.
Hamburg, 30. Juli 2020
Der Wandel hat viele Firmen technisch flexibler gemacht. In kürzester Zeit konnten sie von Büroarbeit auf mobile Arbeitsplätze umstellen, doch auch Hacker, Spammer und Cyberkriminelle haben zeitgleich aufgerüstet. Gezielt versuchen sie, frische Schwachstellen aufzuspüren und an wertvolle Informationen zu kommen.
Beibehalten bewährter IT-Sicherheitsstandards
Im Zuge der schnellen Anpassung der Technik haben Unternehmen häufig die bewährten Sicherheitsstandards gesenkt oder gar ausgesetzt. Dies mag kurzfristig notwendig gewesen sein, sollte jedoch schnellstmöglich wieder hochgezogen werden, um den gewünschten Schutz zu gewährleisten. Da Cyberkriminelle gezielt nach Einfallstoren suchen, sollte das Hochfahren der Standards nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Tipp: Sicherstellen, dass Backups und die Anfertigung von Sicherheitskopien fehlerfrei laufen.
Aktuelle Software
Firmenweit sollte dafür gesorgt werden, dass die genutzte Software auf dem aktuellen Stand ist und bleibt.
Tipp: Unternehmen sollten die zentrale Verwaltung der Aktualisierungen oder, alternativ, automatische Updates auf allen Endgeräten sicherstellen. Auch die Nutzung aktueller Internetbrowser ist wichtig. Virenschutzprogramme und Firewalls sollten zusätzlich verwendet werden.
Sensibilisierung der Mitarbeiter/innen
Cyberkriminelle sind schnell, auf der Höhe der Zeit und kreativ. Coronavirus-Phishing-Mails mit bösartigen Links oder Anhängen per E-Mail oder WhatsApp-Nachrichten sind seit Anfang der Pandemie in Umlauf. Die Cyberkriminalität hat merklich zugenommen.
Tipp: „Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, empfiehlt Reiner Witoßek, Leiter der Abteilung für Haftpflicht- und Cyberversicherungen bei BDJ. „Im Umgang mit verdächtigen E-Mails und Anhängen gelten im Homeoffice die gleichen strengen Regeln wie im Büro. Downloads aller Art sollten nur aus vertrauenswürdigen Quellen erfolgen.“ Am Arbeitsplatz außerhalb der Firmenräumlichkeiten sollten Mitarbeiter/innen ganz besonders peinlich darauf achten, dass unberechtigte Personen keinen Zugriff auf Informationen bekommen oder dass beispielsweise Kinder versehentlich etwas löschen können.
Nicht alles mit nach Hause nehmen
In jedem Unternehmen gibt es sensible Dokumente, Arbeitsgeräte, Produktprototypen oder -proben.
Tipp: Nicht jede Mitnahme nach Hause ist tatsächlich notwendig. Sofern keine dringenden Gründe es rechtfertigen, sollten sensible Dinge im Unternehmen bleiben oder schnellstmöglich zurückgebracht werden. So können die Gefahren minimiert werden, dass wichtige Dinge verloren gehen oder beschädigt werden.
Schützen Sie Webkonferenzen
Bei Webkonferenzen mit vielen Teilnehmer/innen ist es gelegentlich schwierig, den Überblick zu behalten, besonders, wenn nicht alle vorab persönlich bekannt sind.
Tipp: Eine Konferenz kann durch ein Passwort geschützt, Teilnehmern erst nach Prüfung Einlass gewährt werden, um unerwünschte Mithörer auszuschließen.
Versicherungsschutz
Tipp: „Damit Ihr Cyber-Versicherungsschutz aufrechterhalten bleibt, ist es notwendig, dass Ihr IT-Sicherheitskonzept nach dem Umstieg auf Homeoffice-Arbeitsplätze den im Vertrag hinterlegten Sicherheitsrichtlinien entspricht“, betont Witoßek und weist darauf hin, dass „Sie uns bei Fragen jederzeit ansprechen können.“.
BDJ Versicherungsmakler GmbH …
... ist Risikoberater und Industrieversicherungsmakler für diverse Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen ist bereits seit über 175 Jahren im Versicherungsmarkt aktiv. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert und entwickelt BDJ bedarfsgerechte Versicherungslösungen und erbringt spezifische Risikomanagement-, Versicherungs- und Schadendienstleistungen für seine Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg, Köln und Berlin zurzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. International arbeitet es mit einem weltweiten Netzwerk zusammen, um die Kunden überall auf der Welt bestmöglich abzusichern.
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