Arbeiten bei BDJ.
Viel mehr als nur Versicherungen.
BDJ will hoch hinaus
und steht unter (grünem) Strom
Seit 2007 engagiert sich BDJ verstärkt im Bereich der erneuerbaren Energien. Zur gründlichen Branchenspezialisierung gehört nicht nur die reine Theorie, sondern auch der regelmäßige Einblick in die ganz praktischen alltäglichen Abläufe der Kunden. Dies erleichtert die konkrete Risikoeinschätzung, verbessert die Zusammenarbeit und macht außerdem noch Spaß! Ein Beispiel für einen solchen Blick hinter die Kulissen war die zweitägige Weiterbildungsveranstaltung Anfang Juli für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Vertrags- und Schadenabteilung, bei der verschiedene Baustellen und in Betrieb befindliche Solarparks und Windkraftanlagen rund um Berlin besucht wurden. Daniel Jorek, Fachbetreuer in der Schadenabteilung am Hauptsitz in Hamburg, fasst die Reise zusammen:
Hamburg, 19. Juli 2021
Gewappnet mit Sicherheitsschuhen, Warnwesten, BDJ-Bauhelmen, regenfester Kleidung und natürlich Corona-Test in der Tasche, ging die Fahrt mit der Bahn von Hamburg nach Berlin. Dort wurden wir von unserem Berliner Kollegen Andreas Lietz abgeholt, der die Weiterbildung organisiert hatte und uns auf dem Weg zu den Energieanlagen die an der Strecke liegenden Highlights von Berlin präsentierte. Untermalt wurde das Ganze von den Gesangskünsten einer Kollegin, die "Schwarz zu Blau" von Peter Foxx zum Besten gab und nebenbei die nächsten Betriebsausflüge mit dem Fahrrad plante.
Solarparks
Der erste Stopp war Deutschlands größter Solarpark, den die EnBW Energie Baden-Württemberg nördlich der Stadt Werneuchen, rund 26 Kilometer von Berlin entfernt, im Jahr 2020 errichtet hat. Nahezu einzigartig ist dieser Solarpark, weil er sich harmonisch in das natürliche Umfeld von Weesow und Willmersdorf einbettet. Die Anlage erstreckt sich auf rund 209 Hektar, in etwa so groß wie 290 Fußballfelder.
550 000 Solarmodule von TRINA, mit einer spezifischen Einzelnennleistung von circa 400 Watt, versorgen dort rein rechnerisch 50 000 Haushalte jährlich mit Strom. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie umweltverträglich, im Vergleich zur konventionellen Produktion, Strom erzeugt werden kann. In der Anlage sollen Schafe zur Rasenpflege eingesetzt werden, es gibt Insektenschutzzonen und insgesamt wird der Anlage eine hohe Biodiversität attestiert.
Der nächste Stopp war ein Solarpark in Neuhardenberg auf einem ehemaligen Regierungs- und Militärflughafen der DDR, bei dem ein Teil des Geländes noch immer als regionaler Flughafen genutzt wird. Auch diese, vom BDJ-Kunden Enerparc AG betriebene Anlage hat eine Leistung von 145 MW.
Der Aufbau dieses 200 Millionen-Euro-Projektes erfolgte im Jahr 2012 durch rund 2 000 Arbeitskräfte aus verschiedenen Ländern Europas in gerade einmal 5 Wochen. Während im EnBW-Park Glas-Glas-Module zum Einsatz kommen, hatten wir hier die Möglichkeit Glas-Folien-Module zu begutachten. Und als es zu regnen anfing, standen wir im Wortsinn unter Strom, da die Tische der PV-Anlagen als optimaler Schutz gegen den Regenschauer dienten.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Betriebsleiter der Parks, die uns einen einmaligen Einblick in den Aufbau der Komponenten ermöglichten. So wurde zum Beispiel der Aufbau von PV-Modulen, in welchen mehrere Solarzellen verbaut sind, die Technik der PV-Modultische, auf denen mehrere PV-Module dann in Reihe geschaltet werden und die Wechselrichter, in denen die Umwandlung von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) erfolgt, detailliert erläutert und vorgeführt.
Bevor wir uns dann zu einem gemütlichen Grillabend bei Andreas Lietz und seiner Frau begaben, machten wir noch einen Stopp an der Baustelle des neuen Schiffshebewerkes Oder-Havel-Kanal in Niederfinow. Baubeginn dieses gigantischen Projektes war bereits 2009 und es soll das älteste und gleich nebenan gelegene Schiffshebewerk aus dem Jahr 1934 ablösen.
Windkraftanlagen
Am nächsten Tag konnten wir unseren Mut beweisen und eine Windkraftanlage besteigen. Von Weitem sehen die Windkraftanlagen gar nicht so hoch aus wie man denkt, doch wenn man erst einmal davorsteht und besonders das Innere sieht, ist man sprachlos, welch eine Technik sich darin befindet. Der Typ Enercon E 82, den wir bestiegen haben, bringt es auf eine Gesamtleistung 2,3 MW. Die Windkraftanlage ragt 136 Meter in die Höhe und allein der Rotordurchmesser beträgt 82 Meter. Ausgestattet mit spezieller Kletterausrüstung, zogen sich die Mutigsten an einer Einholmleiter bis ganz nach oben, um den unglaublichen Ausblick aus 136 Metern Höhe zu genießen. Herzlichen Dank an Herrn Vach und sein Team, welches uns den Aufstieg ermöglichte.
Zum Abschluss besichtigten wir dann noch die neue Windenergie-Baustelle der Firma Umweltplan, auf der eine neue Windkraftanlage des Typs E138 mit einer Gesamtleistung 4,2 MW, einer Höhe von 160 Metern und einem Rotordurchmesser von unglaublichen 138 Metern gebaut wird. Zum Zeitpunkt des Besuches wurde der 185 Meter hohe Montagekran am Boden montiert. Herr Vach gab uns Antworten auf unsere diversen Fragen rund um den Aufbau einer solchen Anlage und wir konnten die tatsächlichen Risiken, die es auch zu versichern gilt, anschaulich nachvollziehen.
Insgesamt haben wir viel Praktisches rund um Wind- und Solaranlagen gelernt, was bei der täglichen Arbeit im Büro sehr hilfreich sein wird.
BDJ Versicherungsmakler GmbH …
... ist Risikoberater und Industrieversicherungsmakler für diverse Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen ist bereits seit über 175 Jahren im Versicherungsmarkt aktiv. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert und entwickelt BDJ bedarfsgerechte Versicherungslösungen und erbringt spezifische Risikomanagement-, Versicherungs- und Schadendienstleistungen für seine Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg, Köln und Berlin zurzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. International arbeitet es mit einem weltweiten Netzwerk zusammen, um die Kunden überall auf der Welt bestmöglich abzusichern.
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