Für Sie nachgefragt.
BDJ News.
Cyberrisiken
Reputationsschäden drohen
Die Bedrohungslage bei Cyberangriffen ist oft deutlich umfangreicher als auf den ersten Blick ersichtlich. Die unmittelbaren finanziellen Folgen sind in vielen Fällen bereits enorm. Doch lohnt es sich, zusätzlich das Augenmerk auf mögliche Folgeschäden zu richten. Die finanziellen Einbußen, die sich aus einer Rufschädigung ergeben, können die ursprüngliche Schadenhöhe sogar übertreffen.
Hamburg, 30. September 2019
Hackerangriffe finden nicht immer im Verborgenen statt und können stillschweigend an der Öffentlichkeit vorbei behoben werden. Sobald es um gestohlene Kundendaten geht, machen solche Neuigkeiten schnell die Runde und die negativen Auswirkungen sind direkt spürbar. Kunden, die ihre Daten bei den Firmen in Sicherheit wägten, sind verunsichert oder sogar verärgert. Anhand von Vorfällen aus der jüngeren Vergangenheit wird deutlich: Aktienkurse fallen direkt, Ratings werden herabgestuft, das Vertrauen in die Firma sinkt stark. Selbst Jahre später erholen sich die Unternehmen davon nur langsam oder gar nicht mehr.
Firmen-IT - noch immer vernachlässigt
"Umso wichtiger sind vorbeugende Maßnahmen", weiß Reiner Witoßek, Experte für Cyberrisiken bei BDJ Versicherungsmakler. "In vielen Firmen ist der Bereich IT und damit die IT-Sicherheit selbst heute noch kein Top-Thema für die Geschäftsleitungen. Das ändert sich zwar allmählich, aber deutlich zu langsam. Traditionell ist dies in den meisten Branchen ein Firmenbereich, mit dem kein Geld verdient wird. Im Gegenteil stehen hier die Kosten im Vordergrund, die darüber hinaus immer weiter steigen."
Risikobewertung ist Chefsache
Das eigene Cyberrisiko genau zu identifizieren, die möglichen Ursachen für Cybervorfälle sauber zu analysieren sowie die Auswirkungen quantitativ auch im Hinblick auf eine mögliche Rufschädigung zu bewerten, müsse laut Witoßek einen festen und wichtigen Platz im Management des Unternehmens einnehmen. Reputationsschäden im Anschluss an eine Cyberattacke hätten einen zu großen Effekt auf den Markenwert des Unternehmens, als dass man die Verantwortlichkeiten nicht ganz oben auf hängen sollte.
Cyberversicherungen als Bilanzschutz
Eine Cyberversicherung kann somit auch zum Schutz der Bilanz beitragen: "Der Schutz vor Reputationsschäden als Folge eines Angriffs ist wichtig und in den von uns vermittelten Cyber-versicherungen enthalten", berichtet Witoßek. "Genauer gesagt sind die notwendigen Kosten für die Planung und Durchführung einer sachlich notwendigen sowie wirtschaftlich sinnvollen Öffentlichkeitsarbeit und PR-Strategie versichert. Der eigentliche finanzielle Reputationsschaden ist dabei nicht versichert, doch durch schnelles Handeln im Schadensfall kann hierdurch meist das Schlimmste verhindert werden. Wichtig ist, dass wir sofort informiert werden, damit die Hilfe und Unterstützung rechtzeitig und mit größtmöglichem Effekt eingesetzt werden können."
BDJ Versicherungsmakler GmbH …
... ist Risikoberater und Industrieversicherungsmakler für diverse Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen ist bereits seit über 175 Jahren im Versicherungsmarkt aktiv. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert und entwickelt BDJ bedarfsgerechte Versicherungslösungen und erbringt spezifische Risikomanagement-, Versicherungs- und Schadendienstleistungen für seine Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg, Köln und Berlin zurzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. International arbeitet es mit einem weltweiten Netzwerk zusammen, um die Kunden überall auf der Welt bestmöglich abzusichern.
Herausgegeben durch BDJ Versicherungsmakler GmbH & Co. KG
© Bildrechte: stock.adobe.com: zenzen