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"Listerien in der Wurst"
Wie man als Nahrungsmittelunternehmen einen Produktrückruf übersteht
"Listerien in der Wurst" Solche Schlagzeilen in den Medien fürchten Lebensmittelhersteller ganz besonders. - Im Hinblick auf die weitreichenden Konsequenzen mit Recht! Im aktuellen Fall der Firma Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren sind in den vergangenen Monaten mehrfach Listerien in den Produkten entdeckt worden. Diese Keime können für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem lebensgefährlich sein. Im vorliegenden Fall sind laut Behörden zwei Menschen verstorben, und weitere 37 Krankheitsfälle werden mit dem Keim in Verbindung gebracht. Die Konsequenz dessen ist die Schließung des Unternehmens am 2. Oktober 2019. Der Betrieb ist versiegelt und gegen den Geschäftsführer hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
Hamburg, 14. Oktober 2019
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig die richtige Risikoabsicherung für Nahrungsmittelunternehmen ist. Neben der marktgängigen Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung, welche die Personenschäden absichert, und der Erweiterung der Produkthaftpflichtversicherung um die sogenannten Verbindungs- und Vermischungsschäden für beispielsweise die von Wilke gelieferten Wurstscheiben für die Weiterverarbeitung im Rahmen der Herstellung einer Pizza sind folgende weitere Versicherungen dringend notwendig:
- Produktschutzversicherung: Bilanzschutz, um das versicherte Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren (unter anderem Übernahme von Rückrufkosten, Umsatzeinbrüchen, entgangenen Gewinnen, Folgeschäden wegen Regalplatzverlust und Auslistung im Einzelhandel sowie Krisenberatungskosten)
- Strafrechtsschutzversicherung: Übernahme der Verteidigungskosten bei strafrechtlichen Ermittlungen
- D&O-Versicherung: Absicherung bei Pflichtverletzungen im Rahmen der Managementtätigkeit
- Betriebsschließungsversicherung: Finanzieller Ausgleich für den Schließungsschaden, Lohn- und Gehaltsaufwendungen infolge eines Tätigkeitsverbots gegen die Mitarbeiter, Ersatz des Waren- und Vorräteschadens
- Reputationsversicherung: Hilfestellung bei der aktiven Bewältigung von Reputationsschäden
"Im Schadensfall laufen schnell Forderungen im siebenstelligen Bereich auf. Wer da nicht ausreichend versichert ist, gerät schnell in Schief-lage", so Claas Hußmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei BDJ und Branchenexperte für Nahrungsmittelunternehmen. BDJ ist Mitglied und exklusiver Kooperationspartner für Versicherungsdienstleistungen der BVE Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie. Die BVE vertritt seit rund 60 Jahren die branchenübergreifenden Interessen.
BDJ Versicherungsmakler GmbH & Co. KG …
... ist Risikoberater und Industrieversicherungsmakler für die Nahrungs- und Genussmittelbranche in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen ist bereits seit 175 Jahren im Versicherungsmarkt aktiv. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert und entwickelt BDJ bedarfsgerechte Versicherungslösungen und erbringt spezifische Risikomanagement-, Versicherungs- und Schadendienstleistungen für seine Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg, Köln und Berlin zurzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. International arbeitet es mit einem weltweiten Netzwerk zusammen, um die Kunden überall auf der Welt bestmöglich abzusichern.
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