Für Sie nachgefragt.
BDJ News.
Umweltschutz - aktueller denn je
In Zeiten von Fridays for Future, der Debatte um Stickstoffdioxid-Grenzwerte und kommenden EU-Verboten von Einwegkunststoffprodukten wird deutlich, dass das Thema Umweltschutz einen immer wichtigeren Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt. Das Bewusstsein, dass die Natur ein gefährdetes und schützenswertes Gut ist, wirkt sich nicht nur auf unser Denken und Handeln, sondern auch zunehmend auf die Gesetzgebung aus.
Hamburg, 29. April 2019
Das Verursacherprinzip
Für Herstellungs- und Verarbeitungsbetriebe, die mit umweltschädlichen Stoffen arbeiten, wie in großem Umfang die kunststoffverarbeitende Industrie, ist dieses Bewusstsein existenziell wichtig und daher nicht neu: Das gesamte Risikomanagement ist darauf ausgelegt, die Gefahr eines Unfalls zu minimieren, bei dem diese Stoffe in die Umwelt gelangen können. Denn bei Umweltschäden gilt das Verursacherprinzip – vollkommen unabhängig von der Schuldfrage: Wer den Schaden verursacht, haftet.
Umweltschadengesetz
Nach dem Umweltschadengesetz haftet der Verursacher auch für Schäden an ökologischen Gütern, wie Tier- und Pflanzenwelt, Böden und Gewässern. Er ist daher zu einer Sanierung verpflichtet und trägt die Kosten für die Herstellung des ursprünglichen Zustandes. Die finanziellen Auswirkungen können erheblich sein. Besonders in der Nähe von Naturschutzgebieten kann beispielsweise eine versehentliche Verunreinigung des Grundwassers unabsehbare Sanierungskosten nach sich ziehen.
Versicherungsschutz überprüfen
"Wer mit umweltschädlichen Stoffen arbeitet, sollte daher unbedingt die betrieblichen Versicherungen überprüfen", rät BDJ-Haftpflichtexperte Reiner Witoßek. "Besonders ältere Betriebshaftpflichtversicherungen weisen in diesem Bereich häufig Lücken auf." Eine Kombination aus einer Umwelthaftpflichtversicherung und einer Umweltschadenversicherung empfiehlt sich dringend. Die Umwelthaftpflichtversicherung fängt Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die durch negative Umwelteinwirkungen aus der betrieblichen Tätigkeit resultieren. Die Umweltschadenversicherung deckt öffentlich-rechtliche Ansprüche aus Schäden an Böden, Gewässern und geschützten Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensräumen außerhalb des eigenen Betriebsgeländes ab.
BDJ Versicherungsmakler GmbH & Co. KG …
... ist Risikoberater und Industrieversicherungsmakler für Kunststoffindustrie in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen ist bereits seit 175 Jahren im Versicherungsmarkt aktiv. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert und entwickelt BDJ bedarfsgerechte Versicherungslösungen und erbringt spezifische Risikomanagement-, Versicherungs- und Schadendienstleistungen für seine Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt in Hamburg, Köln und Berlin zurzeit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. International arbeitet es mit einem weltweiten Netzwerk zusammen, um die Kunden überall auf der Welt bestmöglich abzusichern.
Herausgegeben durch BDJ Versicherungsmakler GmbH & Co. KG
© Bildrechte: Judith Ahrholdt